Die Werkstoffkunde ist ein Teilgebiet der Materialwissenschaften, das sich mit den physikalischen, chemischen und mechanischen Eigenschaften von Materialien beschäftigt. Sie untersucht die Struktur, die Herstellung, die Verarbeitung, die Eigenschaften und das Verhalten von Materialien unter verschiedenen Bedingungen.
Werkstoffkunde
Werkstoffkunde betrachtet die mikroskopische und makroskopische Struktur von Materialien. Das beinhaltet die Kristallstruktur bei metallischen Werkstoffen, die Molekülstruktur bei Polymeren und die Gefügestruktur bei keramischen Materialien. Werkstoffe haben eine Vielzahl von Eigenschaften wie mechanische Festigkeit, Härte, Elastizität, Duktilität, Temperaturbeständigkeit, elektrische und thermische Leitfähigkeit, Korrosionsbeständigkeit und viele andere. Die Werkstoffkunde untersucht, wie diese Eigenschaften gemessen, beeinflusst und optimiert werden können.
Werkstoffe können auf verschiedene Arten hergestellt werden, einschließlich Gießen, Schmieden, Walzen, Extrudieren, Spritzgießen usw. Die Werkstoffkunde untersucht die verschiedenen Herstellungsverfahren sowie die Auswirkungen dieser Verfahren auf die Eigenschaften der Werkstoffe. Die Auswahl des richtigen Materials für eine bestimmte Anwendung ist von entscheidender Bedeutung. Die Werkstoffkunde hilft dabei, die geeigneten Materialien für bestimmte Anwendungen zu identifizieren und zu entwickeln. Dies kann in Bereichen wie der Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Elektronik, Bauwesen, Medizintechnik und vielen anderen Anwendungsgebieten relevant sein.
Werkstoffe müssen auf ihre Eigenschaften und Qualität getestet werden, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen ihrer vorgesehenen Anwendungen entsprechen. Dazu gehören Tests wie Zugfestigkeitsprüfungen, Härteprüfungen, Biegeprüfungen, Rissprüfungen, chemische Analysen und viele andere.
Werkstoffkunde an der TH Köln
Werkstoffe im Automobilbau und Betriebsfestigkeit